22. August 2024 - Aus den Ausstellungen

Trudy Kleinstein und Adelheid Risi in der Spiegelhalle in Riga, Lettland

14. August bis 24. September 2024, Riga, Lettland

 

Impressionen aus der Spiegelhalle in Riga

Trudy Kleinstein’s  Rede an der Vernissage

 

Trudy Kleinstein

Die Schweizer Textilkünstlerin lebt und arbeitet im Herzen der Alpen. Konträr zur schroffen Bergwelt, in der sie lebt, wirken ihre Quilts harmonisch und fein strukturiert. Zeigen ihre Liebe zur Natur, einen feinen Umgang mit Farben und Formen und strahlen somit eine ganz besondere Ruhe aus.

In der Quiltszene geht sie ihren ganz eigenen Weg.  Das traditionelle Handnähen, Sticken und Quilten ganz modern zu interpretieren, ist so zur Passion geworden. So entstehen in hunderten von Stunden mit individuellen Mustern bestickte Artquilts. Dabei verwendet sie altes Leinen und handgefärbte Baumwoll-und Seidenstoffe.

Es ist ihr ein grosses Anliegen ihr Wissen und ihre Begeisterung für diese Kunstform in Kursen und Vorträgen zu teilen.

Ihre Werke sind in Ausstellungen von Südkorea bis Amerika vertreten und sie wurde international mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

 

Adelheid Risi

Ihr Zuhause ist die Catanga-Ranch. Mit ihrem Mann hat sie sich dieses Refugium geschaffen, um ihre eigene kleine, heile Welt zu erhalten. Sie leben mit Miniaturpferden, Katzen und Hunden. Die grossen Pferde und auch die Schafe sind mittlerweile nicht mehr da. Beide sind pensioniert und geniessen die Zeit in der Natur.

Früher hat sie gezeichnet, gemalt, mit Leder gearbeitet, 2 Bücher (Belletristik) geschrieben, gefilzt, gesponnen, und an ihrem grossen Webstuhl gewoben.

Heute jedoch konzentriere sie sich meist nur noch aufs Quilten und Stricken und gelegentlich gibt sie auch noch Quilt-Kurse.

Die Stoffe stammen mehrheitlich von alten Kleidern, Wäsche, Küchentücher usw. Da sie gerne mit Naturfarben färbt oder Ecoprints herstellt, hat sie immer genügend Vorrat an kleinen Resten, die sich ideal für Quilts eignen. Freunde bringen ihr alte, nicht mehr gebrauchte Hemden oder andere oft getragene Kleidung, Schals usw. zum Verarbeiten. Natürlich hat sie auch viele gekaufte Stoffe zuhause – welche Quilterin hat das nicht.

Man  wisse bei ihrer Art zu arbeiten nie genau, wie gut ein Quilt gelinge, aber genau das sei ja der Reiz, meint die Künstlerin. Und wenn dann etwas völlig Neues aus etwas Altem entsteht, sei die Freude umso grösser.

Kontext Quilts